Das Gehirn, das Gehen und Gesundheit stehen heute im Blickpunkt von Nanu. Über Gefühle, Gehirnpunkte und GallenblasenEnergie erzählt er Interessantes.
Das Gehirn
Unsere Schaltzentrale. Wo alle Informationen zusammenkommen und weitere Befehle losgeschickt werden. In alle unsere Körpersysteme.
Die Größe dieses Organs sagt nichts über die Leistungsfähigkeit aus. Die Wissenschaft hat auf jeden Fall festgestellt, dass das Benützen des Gehirns dem Schonen vorzuziehen ist. Jede Tat schafft Verbindungen im Gehirn. Je öfter diese Verbindungen benützt werden, umso stabiler werden sie.
Und das Entstehen von neuen Verknüpfungen ist auch im hohen Alter möglich.
Daher ist lebenslanges Lernen und geistig beweglich sein erstrebenswert und sinnvoll. Das hilft sogar, Erkrankungen des Denkapparates, wie Demenz, hinauszuzögern.
Eingeteilt kann das Gehirn auf viele Arten werden.
Das Stammhirn oder Reptiliengehirn, das für Flucht, Angriff oder Totstellen zuständig ist. In der Mitte unseres Kopfes, über der Wirbelsäule. In Situationen von besonderem Stress übernimmt es ungefragt die Kontrolle.
Im Gegensatz dazu das Denkhirn, hinter unserer Stirn. Dort findet Denken statt, abwägen und überlegen.
Ist das Denkhirn durch Stress grad nicht in Betrieb, hilf es, die Hand auf die Stirn zu legen. Das lenkt unsere Aufmerksamkeit aus dem Stammhirn ins Denkhirn und wir können wieder nachdenken.
Es gibt auch die Unterteilung in rechte und linke Gehirnhälfte. Der einen werden das große Ganze und die Bilder zugeschrieben, der anderen das Detail, die Einzelheiten und die Wörter. Damit wir beides zur richtigen Zeit einsetzen und abrufen können, sind Überkreuzbewegungen sehr nützlich.
Die Einteilung in Denkhirn und Bauchhirn hab ich schon unter „B“ beschrieben. Man und frau unterschätze nie die Kraft der richtigen Entscheidung aus dem Bauch heraus.
GallenblasenEnergie
Dem TCM Element Holz ist die GallenblasenEnergie zugeordnet. Der Meridian zieht sich vom äußeren Augenwinkel übers Ohr in ein paar Schleifen (Bananen) über den seitlichen Kopf, weiter über den Rumpf und an der Außenseite des Beines (Hosennaht) entlang bis zum vorletzten Zeh.
Häufige Migräne oder seitliche Kopfschmerzen können ein Hinweis auf ein Ungleichgewicht der Gallenblasenenergie sein. Auch Unentschlossenheit kann mit der GallenblasenEnergie zu tun haben.
GB 21, zwischen Hals und Schulter gelegen, ist bei vielen Menschen ein sehr schmerzhafter Punkt. Er entspannt die Schultern und leitet angestaute Energie nach unten ab. Deswegen darf er NIE in der SCHWANGERSCHAFT behandelt werden, weil dadurch die Wehen einsetzen können.
Gesundheit
Sie wird oft als Gegenspieler zur Krankheit genannt.
In der TCM ist jedoch eine Erkrankung, z. B. eine Entzündung, ein Zeichen von Gesundheit.
Es bedeutet, dass der Körper in der Lage ist, sich selbst wieder zu heilen. Eingedrungene Stoffe werden umzingelt, bekämpft und abtransportiert. Alle dazu nötigen Schritte finden in einem gesunden Körper automatisch statt. Die Temperatur steigt, die Lymphknoten werden aktiv, die Anzahl der verschiedenen Blutbestandteile verändert sich kurzfristig. Unser Körper kann sich meist selbst heilen. Das passiert mehrmals täglich, ohne dass es uns bewusst ist.
Unterstützen können wir unseren Körper durch verträgliches Essen, Bewegung an der frischen Luft, ausreichend Wassertrinken, Achtsamkeit und Gedankenhygiene.
Gehen
Beschwingtes Gehen, mit den Armen dabei gegengleich zu den Beinen vor- und zurückschwingen, ist eine sehr hilfreiche Bewegung. Sie schaltet unser Gehirn ein, bringt unseren Kreislauf in Schwung, befördert uns mit Leichtigkeit von A nach B und vieles mehr.
Manche Menschen können besonders gut denken, wenn sie gehen. Andere wiederum müssen stehenbleiben, damit sie sprechen können. Das hat mit der Gehirnorganisation zu tun. Sind diese Eigenschaften störend für einen selbst, schafft eine Brain Gym Balance Abhilfe.
Wippen Kinder beim Gehen immer auf dem Ballen, kann das ein Hinweis auf ein vorgegebenes Tempo ihrer Eltern sein, das nicht dem der Kinder entspricht. Sie bremsen bei jedem Schritt. Ausgleich ist auch hier möglich.
Gehen im Passgang, wie vierbeinige Tiere es tun, linkes Bein und linker Arm zur gleichen Zeit nach vorn, ist eine homolaterale Bewegung, die als Übung zur Balance verwendet wird. Im alltäglichen Gehen sollten die Arme und Beine immer gegengleich (rechter Arm und linkes Bein) schwingen.
Gefühle - der Treibstoff im Leben
Wichtig ist, dass wir alle unsere Gefühle brauchen. Nicht nur die „guten“, auch die „schlechten“. Jedes Gefühl hat seinen Wert und seine Berechtigung.
Zu beachten ist, dass die Gefühle in Bewegung bleiben. Denn bleibt eines vorherrschend, sind wir nicht ausgeglichen. Ein Gefühlsausbruch ist in Ordnung, sollte aber kein Dauerzustand sein.
So ist Trauer um einen geliebten Menschen oder Zustand wichtig, darf aber nicht bleiben bis ans eigene Lebensende.
Harmonie ebenso. Ist sie jedoch das alles bestimmende Gefühl, wird sie zur Sucht. Das Leben ist ein Kommen und Gehen, ein Auf und ein Ab, ein Mehr und ein Weniger, aber keine Dauerharmonie, keine Dauertrauer, etc.
Emotionenbalancen gibt es ausführlich beim Buchstaben „E“ beschrieben.
Gehirnpunkte
Lege eine Hand auf den Nabel, mit der anderen berührst du die Grübchen rechts und links neben dem Brustbein, gleich unter dem Schlüsselbein.
Bekannt sind diese Punkte auch als Niere 27.
Diese Brain Gym Übung bringt Energie, steigert die Durchblutung des Gehirns. Die rechte und die linke Seite werden zusammengeschaltet, das Überschreiten der Körpermittellinie wird erleichtert.
Durch die Hand auf dem Nabel richtest du die Aufmerksamkeit auf unsere Körpermitte und auf unser Schwerkraftzentrum.