Das Element Erde wird kurz beschrieben.
Es gibt ein paar Energieübungen und Tipps für ausgeglichene Emotionen.
Entspannung ist nicht immer leicht, aber umso wichtiger.
Und warum uns Eifersucht aus der Mitte wirft, obwohl wir glauben, im Mittelpunkt zu stehen.
Element Erde
Das Element Erde, eine der 5 Wandlungsphasen der Traditionellen Chinesischen Medizin, wird mit der Farbe Gelb, Ocker dargestellt. Die Erde entsteht aus dem Feuer (der Asche) und nährt das Metall (den Boden und seine Schätze). Die Erde kann hingegen auch das Feuer löschen.
Der Magen und die Milz sind der Erde als Organe zugeordnet. Schön finde ich die Beschreibung des Magens als Küche des Königreichs Körper.
Zeitlich entspricht das Erdelement dem Spätsommer und der Zeit zwischen den Jahreszeiten, dem späten Nachmittag und dem Erwachsenenalter.
Das zugeordnete Sinnesorgan ist der Mund, die Körperflüssigkeit der Speichel.
Vermehrter Speichelfluss während des Schlafens kann ein Zeichen von geschwächter Milzenergie sein. Bei Kindern bis ca. 10 Jahre reguliert sich dieses Phänomen allerdings von selbst, bis die Milz voll ausgereift ist.
Der Magen ist die zweite Anlaufstelle für unser Essen (die erste ist der Mund mit dem Speichel). Das Organ Milz ist für die Reinigung des Blutes und für ein intaktes Immunsystem verantwortlich.
Nach der Organuhr ist der Magen in Bestform von 7 bis 9 Uhr. Da kann er seiner Aufgabe am besten nachkommen, z. B. in der Verarbeitung des Frühstücks. In seiner Ruhephase von 19 bis 21 Uhr hätte er gerne Zeit zur Regeneration und möchte kein spätes Essen mehr verarbeiten müssen.
Die zugeordneten Emotionen sind die Sorge, das Grübeln und die Geborgenheit, das in der Mitte Sein und die Harmonie. Hat jemand Probleme mit dem Geben oder mit dem Nehmen, kann eine Emotionenbalance hilfreich sein. Auch das krampfhafte Festhalten an Altem, Gewohntem und das Sammeln kann ein Hinweis auf ein Ungleichgewicht sein.
Energieübungen
Wasser - eine Energieübung
Die einfachste Energieübung ist das Wassertrinken: In der Früh ein paar Schluck Wasser bewusst trinken und nachspüren.
Wie weit spüre ich das Wasser, das in der Mitte meines Körpers hinunterrinnt?
Wie fühle ich mich nach dem Wassertrinken? Hab ich mehr Energie?
Energiegähnen
Beim Energiegähnen tu ich so, als müsste ich gähnen.
Ich mache das Gähngeräusch und massiere gleichzeitig die Kiefergelenke und die Muskeln vor den Ohren.
Beginne ich dann wirklich zu gähnen, setzt die Entspannung ein und die Energie kann wieder fließen. Gäähn!
Mehr zu den Energieübungen aus Brain Gym gibt es hier:
Entspannen
Entspannung ist der Gegenspieler von Anspannung. Das eine ohne das andere funktioniert nicht. In manchen Köpfen wird Entspannung mit Nichtstun, mit Unproduktivsein verbunden. Bei dieser irrigen Einstellung kann eine kinesiologische Balance hilfreich sein.
Ist Entspannung aufgrund von Verspannung nicht mehr möglich, können schonende Haltung nach einer Verletzung, überbordende Gefühle wie Angst oder Sorge, einseitige oder unpassende Arbeitsposition oder anderes dafür verantwortlich sein.
Mit dem kinesiologischen Muskeltest findet die Kinesiologin den Ursprung der Verspannung und löst diese mit einer passenden Methode. Ich arbeite dabei gerne mit Hyperton-X (Überspannung aus) von Frank Mahony.
Eine der schwierigsten Positionen für meine Klienten ist das Entspannen, das Lockerlassen. Daran erkenne ich, wie sehr wir daran gewöhnt sind, angespannt durchs Leben zu gehen. Und ich bin da keine Ausnahme!
Emotion
Sie sind der Treibstoff unseres Daseins. Sie bringen Bewegung – motion in unser Leben. Auch hier macht es die Dosis. Ein Zuviel ist genauso ungesund wie ein Zuwenig. Manche Bevölkerungsgruppen tun sich besonders schwer mit den Emotionen. Die hat man einfach nicht. Und wenn man sie hat, zeigt man sie halt nicht.
In unserem Sprachgebrauch nennt man diese „Dinger“ aus Gefühl. Wir fühlen etwas. Ich denke an ein Gespräch mit einem lieben Menschen und ich fühle mich gut dabei, angenommen, freudig und wertvoll. Ich denke an ein klärendes Gespräch mit meinem lästigen Nachbarn oder Kollegen und ich fühle mich eifersüchtig, gestört, getroffen, in jedem Fall nicht gut.
Emotionenbalance
Gefühle sind etwas, das kommt und geht. Werden sie belastend oder gehen sie nicht mehr weg, hilft eine Emotionenbalance.
Dazu massiere ich die Anfangs- und Endpunkte der Meridiane, die der Emotion zugeordnet sind. Mit dem Satz „Ich liebe und akzeptiere mich von ganzem Herzen mitsamt meiner …..(Emotion) ….“ löse ich die Anspannung.
Als Erste Hilfe dienen die Positiven Punkte: das sind die Stirnbeinhöcker.
Mit der flachen Hand die Stirn halten und bald lässt der Stress aufgrund einer übermäßigen Emotion nach. Ich komme mit meiner Aufmerksamkeit vom Stammhirn (Flucht, Angriff oder Totstellen) wieder ins Denkhirn und kann bald wieder klare Gedanken fassen.
In der Kinesiologie gibt es noch viele andere Möglichkeiten, die Herrschaft über die eigene Gefühlswelt wiederzuerlangen.
Gelb vor Eifersucht
„Die Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft!“, haben wir als Kinder gewitzelt. So witzig ist das mit der Eifersucht jedoch gar nicht.
Ein Eifersüchtiger zeichnet sich aus durch ein sehr gutes Gedächtnis und eine ausgeprägte Kombinationsgabe. Diese Fähigkeiten wären ja vorteilhaft, richteten sie sich nicht gegen ihn/sie selbst und die Person des Anstoßes.
Dem gelben Element „Erde“ zugeordnet, ist die Eifersucht die Sorge, zu wenig zu haben, nicht genug zu bekommen, ungerecht behandelt zu werden, minderwertig zu sein. „Was hat die, was ich nicht hab? Wieso kriegt der mehr als ich?“
Bin ich zufrieden, ruhe ich in meiner Mitte, bin ich geerdet, werden mich diese Gedanken nicht aus dem Gleichgewicht bringen.
Eine Übung für Starke ist Großzügigkeit: Schenke dem anderen im Geiste so viel wie möglich von dem, worum du ihn beneidest. Der Reichtum, den du aussendest, kommt zu dir zurück. So einfach könnte es sein!