Univ.-Prof. Dr. Joachim Bauer ist Arzt, Neurowissenschafter (Hirnforscher) und Autor. Warum guter Umgang miteinander so wichtig ist, hat er in seinem Vortrag für die Persönlichen Dienstleister der WKO klargemacht.
Wir Menschen sind Rudelwesen. Das Alleinsein tut uns auf Dauer nicht gut.
Denn: Wir brauchen die Bestätigung durch andere, die Anerkennung. Wir wollen beachtet werden. So kann unser System den nötigen Treibstoff produzieren, das Dopamin, das Lust aufs Leben und Lust aufs Leisten macht.
„Sozialer Unfrieden ist Gift für den Körper!“
Sind wir längere Zeit isoliert oder werden wir ausgegrenzt, reagieren unsere Nervenzellen-Netzwerke gleich wie bei einer körperlichen Verletzung. Wir empfinden Schmerz.
Nimmt unser Körper Schmerz wahr, reagieren wir mit Wut und Aggression. Erinnere dich: Wenn du dir grad so richtig weh getan hast und jemand redet dich an, antwortest du im ersten Moment wahrscheinlich eher schroff und abweisend und nicht liebevoll.
Ist wütend sein nicht erlaubt, kann eine Depression daraus entstehen.
Konflikte, die für uns unlösbar scheinen, die lange anhalten, aktivieren unsere Angst. Wird die Angst zum Dauerzustand, macht uns das krank, chronisch krank.
„Sozialer Unfrieden ist Gift für den Körper!“, bestätigt Dr. Joachim Bauer.
So hilfst du dir selbst
Es ist für alles ein Kräutl gewachsen. In diesem Fall hilft reden.
Rede mit jemandem drüber, wie es dir geht. Was beschäftigt dich? Was plagt dich? Was gelingt dir gut?
Können wir uns den Kummer von der Seele reden, bekommen wir die Anerkennung, die Beachtung, die wir brauchen, damit die Energietanks wieder aufgefüllt werden (siehe oben).
Drum: Schau gut auf dich, beweg dich ausreichend, achte auf gute Nahrung (Essen, Soziales, Mentales) und rede über deine Sorgen und deine Freuden! Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude.
Und Meditation hilft bei der Suche nach deinem eigenen Selbst.
Deine Kinesiologin Nicole Bernhauser